PC-Markt ist 2013 um 10 Prozent eingebrochen

positive EntwicklungDer Markt für klassische Computer ist im Jahr 2013 um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen. Laut der Marktforschungsunternehmen Gartner und IDC wurden weltweit etwa 314 – 316 Millionen Desktop-PCs und Notebooks verkauft. Das sind so wenig wie zuletzt 2009. Für beide Firmen liegt diese Entwicklung in dem Boom von Smartphones und Tablets begründet.

Die Hersteller klassischer Computersysteme erlebten 2013 den bisher wohl größten Absatzrückgang auf diesem Markt. Die Marktforschungsfirmen Gartner und IDC ermittelten unabhängig von einander die weltweiten Verkaufszahlen von Desktop-PCs und Notebooks. Laut IDC wurden etwa 314,5 Millionen Geräte verkauft, Gartner dagegen spricht von 316 Millionen abgesetzter Notebooks und PCs. Zwar handelt es sich bisher nur um vorläufige Zahlen, die finalen Ergebnisse unterscheiden sich jedoch erfahrungsmäßig kaum von diesen.

Lenovo gewinnt, Acer und Asus steigen ab

Der chinesische Hersteller Lenovo konnte seinen Spitzenplatz auf diesem Markt nicht nur behaupten, sondern auch ausbauen. Im Vergleich zum Vorjahr konnte das Unternehmen seinen Marktanteil um 2,1 Prozent auf 16,9 Prozent ausbauen. Der größte Verlierer ist Acer, dessen Marktanteile um ganze 28,1 Prozent auf nur noch 8,1 Prozent sanken. Auch Asus verlor um 17,7 Prozent und kommt nur noch auf 6,3 Prozent Marktanteil.

Diese Zahlen sind jedoch mit einer gewissen Vorsicht zu genießen, denn sie beziehen sich nur auf Notebooks und Desktop-Computer. Außen vor gelassen werden nämlich Smartphones und Tablet-PCs. Die schlechten Ergebnisse von Asus und Acer sind unter anderem auch mir der Ausrichtung der Unternehmen zu erklären, welche sich immer stärker auf den Smartphone- und Tablet-Markt konzentrieren, weniger auf den Verkauf herkömmlicher Computer.

Tablets sollen PCs 2015 überholen

Gartner und IDC sehen den Boom auf dem Markt für Smartphones und Tablets als Hauptgrund für die rückläufigen PC-Verkäufe an. Insbesondere auf den stärksten Wachstumsmärkten wie China oder Indien haben PCs nicht die oberste Priorität. Mikako Kitagawa, Analystin bei Gartner, erklärte, dass sich das Nutzungsverhalten der Menschen vor allem in diesen Regionen verändert habe: „Das erste vernetzte Gerät ist meist ein Smartphone und das erste Computer-Gerät ein Tablet.“

Einen erneuten Aufwärtstrend bezüglich der PC-Verkäufe sehen weder Gartner noch IDC kommen. Immerhin gehen beide Marktforscher davon aus, dass die Talsohle bald erreicht sein wird und sich die Verkaufszahlen stabilisieren werden. Dagegen wird sich der Trend bei Smartphones und Tablets fortsetzen. Die Analysten beider Forschungsunternehmen gehen davon aus, dass die Absatzzahlen von Tablets die von PCs spätestens im Jahr 2015 überholt haben werden.

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