30.000 Euro anzulegen war vor zehn Jahren noch deutlich einfacher als jetzt in 2019. Denn bei der damaligen Zinslage konnte man das nicht benötigte Geld einfach auf das Tagesgeldkonto legen und Zinsen in Höhe von mehr als 4 Prozent erhalten. Heutzutage kann man sich fast schon freuen, wenn man einen Zinssatz mit einer 1 vor dem Komma bekommt.
Wir zeigen Ihnen an dieser Stelle alternative Anlagemöglichkeiten mit 30.000 Euro, sowohl kurzfristig, als auch mittel- und langfristig.
30.000 Euro kurzfristig anlegen (Tage bis Monate)
Das Tagesgeldkonto ist und bleibt die einfachste Möglichkeit, 30.000 Euro kurzfristig und relativ sicher anzulegen. Zwar sind die Zinsen nicht hoch, dafür ist das Geld aber jederzeit verfügbar. In manchen Fällen, bietet es sich durchaus auch an, das Geld auf seinem Kreditkartenkonto zu parken, um dort Zinsen zu erhalten. Ähnlich wie beim Tagesgeldkonto, komme ich im Normalfall auch beim Kreditkartenkonto realtiv kurzfristig an das entsprechende Guthaben.
30.000 Euro mittelfristig anlegen (Monate bis Jahre)
Wer gern 30.000 Euro über einen längeren Zeitraum anlegen möchte und das Geld nicht nur auf dem Tagesgeldkonto liegen lassen will, kann sich mit ein paar weiteren Anlagemöglichkeiten auseinandersetzen. So könnten Sie z.B. als privater Kreditgeber bei Plattformen wie mintos auftreten und so einen höheren Zinssatz erzielen.
Bei Portalen wie mintos können Sie selbst entscheiden, welche Projekte Sie als Kreditgeber mit Ihrer Geldanlage unterstützen. Dadurch haben Sie die Möglichkeit, Ihre Anlagen und somit auch das Risiko breit zu streuen. (Man sollte dabei immer auch auf sogenannte Rückkaufgarantien achten und diese aktivieren.) Sie können Ihr Geld aufteilen und einer Vielzahl von Projekten relativ geringe Summen zur Verfügung stellen. Dadurch wird Ihr Risiko minimiert und Sie bekommen üblicherweise deutlich höhere Zinsen, als wenn Sie 30.000 Euro auf ein Fest- oder Tagesgeldkonto parken würden.
Mittelfristig können sich auch Dividendenfonds lohnen. Bei größeren Summen raten Experten, sich jedoch nicht auf eine Anlageform festzulegen, sondern sein persönliches Depot breit gefächert anzulegen. Häufig wird dazu geraten, einen Teil in Gold als Geldanlage zu investieren. Gold gilt nach wie vor als die Krisenwährung schlechthin und eine sichere Form der Geldanlage. Der Goldpreis entwickelt sich seit Jahrzehnten immer wieder positiv, ist aber auch deutlicheren Schwankungen unterworfen.. Um im Falle eines Kurstiefs keine Verluste hinnehmen zu müssen ist es ratsam sich die Option offen zu lassen, die Investition in Gold in eine langfristige Geldanlage zu überführen.
30.000 Euro langfristig anlegen (Jahre bis Jahrzehnte)
Eine interessante und etwas andere/alternative Anlageoption ist die Investition in Wein als Geldanlage. Viele Weine steigen im Laufe der Zeit enorm im Wert, da es immer nur eine begrenzte Menge gibt, die auch nicht nachproduziert werden kann. Weinliebhaber lassen sich eine Flasche Wein auch schon mal mehrere tausend Euro kosten und könnten auch so als Beimischung in einem Depot überdacht werden.
Wein als Geldanlage erfordert allerdings ein gewisses Fachwissen, da nicht jeder Wein als Anlagewein geeignet ist und man als Laie schwer beurteilen kann, welcher Wein das Potenzial hat, seinen Wert zu vervielfachen. Wer sich nicht näher mit der Materie Wein auseinandersetzen möchte, kann die Entscheidungen auch Fachkräften überlassen und in einen Weinfonds investieren.
Immobilienfonds sind bei Anlegern, die 30.000 Euro langfristig anlegen möchten, ebenfalls sehr beliebt. Alternativ bieten sich thesaurierende ETF, Fonds oder vergleichbares an (z.B. per Robo Finanzadvisor). Thesaurierend bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die erzielten Gewinne automatisch wieder neu investiert werden. Dadurch erhöht sich mit der Zeit die Anzahl der eigenen ETF- bzw. Fondsanteile, die man später wieder verkaufen kann. Wie bei allen Investments sind natürlich auch hier verschiedene Faktoren abhängig, wieviel Rendite tatsächlich möglich ist und was man dafür an Risiko eingehen muss.